Eine Dokumentation meines alternativen „Entwurf des privaten Lebens“. Thema ist eine Eigenschaft, die Künstler auszeichnet: Serendipity. Ich imitiere die Luxuszeitschrift VOGUE und illustriere, kommuniziere damit meinen Stil, meine Lebensart; darüber hinaus mein Wirtschaften – meine Lebens- und Überlebenskunst, meine Lebens-Haltung.
Die Arbeit lebt vom Gegensatz zwischen dem augenscheinlichen Luxus und der dahinterstehenden Wirklichkeit: durch meine Maxime von meiner Kunst zu leben ergibt sich ein Minimaletat auf Sozialhilfeniveau; damit wirtschafte ich seit ca.1995. Mit der Arbeit verbreite ich meine persönlichen Strategien der Wertschöpfung und Netzbildung mit denen sich in der Gesellschaft leben, überleben lässt.
Im Film“ der Teufel trägt Prada“ sagt Meryl Streep ( Vogue- Chefin) zu ihrer persönlichen Assistentin, die völlig verständnislos die Welten die zwischen den Gestaltungsnuancen zweier Gürtel liegen, belächelt-
„Das… Das Zeug…Oh verstehe. Sie sind der Ansicht, das dass nichts mit Ihnen zu tun hat.
Sie gehen einfach an ihren Schrank und greifen sich diesen… plumpen blauen Pullover zum Beispiel, weil sie der Welt damit sagen wollen, dass ihnen ihre Kleidung nicht so wichtig ist wie ihre Persönlichkeit. Aber was sie nicht wissen ist, dass dieser Pullover nicht einfach blaue ist… auch nicht Türkis oder Lapis. Er ist nämlich Azur und sie haben nicht den blassesten Schimmer davon, dass Oscar de la Renta 2002 Azur blaue Abendkleider entworfen hat… und ich meine es ist Yves Saint Laurent gewesen der azurblaue Militärjacken hatte und plötzlich tauchte Azur in den Kollektionen von 8 verschiedenen Designern auf. Anschließend sickerte es dann zu den gewöhnlichen Kaufhäusern durch und fand dann sein tragisches Ende in der Freizeit Abteilung, aus deren Wühltisch Sie es dann irgendwann gefischt haben. Wie auch immer. Dieses Blau steht für Millionen von Dollar und zahllose Jobs… und es grenzt fast an Komik, das sie tatsächlich der Meinung sind, sich der Modewelt zu entziehen und das obwohl sie einen Pullover tragen, der von den Menschen in diesem Raum für sie ausgewählt wurde… aus einem Haufen Zeug….”
Auch der Kunst kann man sich nicht entziehen, sie ist längst mit der Wirtschaftswelt und allen Bereichen der Gesellschaft verbunden.
Ich werde eine Ausgabe der VOGUE imitieren und damit meinen Stil, meine Lebensart; darüber hinaus mein Wirtschaften illustrieren, transportieren, kommunizieren- meine Lebens- und Überlebenskunst.
Ein Überlebens-projekt :
Modestrecken- und Lifestyle; Accessoires, Gegenstände, Möbel, Garderobe. Farb- Stil- und Einrichtungsberatung, Einkaufstipps, Produktbesprechung, Lebensempfehlungen und -als Fake- Werbung. Modestrecken- und Lifestyle- Fotos mit meiner Person, meinem von mir gefertigtem Schmuck, eigenhändig genähter / veränderter Garderobe* aus meinem Besitz – die Objekte des Begehrens bekannt kostbar fotografiert.
Im Bezugsquellennachweis und Fußnoten, Z.Teil auch in Artikeln:
Tafelladenadressen (Schwäbische Tafel e.V.), Flohmarkt-, Wertstoffhof- und Schrottplatzhinweise; kostenlose Bildungs- und Kulturangebote. Handwerkliches, Gesundheits-, Ernährungs- und Richtlinien zum Wirtschaften, zur Wertschöpfung. Reports und Artikel über Kleiderkammern, Rotkreuzläden, einen Flohmarktführer usw. Wertstoffhofhinweise. Kostenlose Bildungs- und Kulturangebote- Koch- Ernährungs- und Richtlinien zum Wirtschaften, zur Wertschöpfung .
*Garderobe aus meinem Besitz:
Etwa 1993 hab ich auf dem Flohmarkt meine Yves-Saint-Laurent Schuhe gefunden: schwarzweiß, Budapester. 9,5-cm.- Absatz, Plateausohle (schätzungsweise von 1969). Inzwischen habe ich (über 15 Jahre hinweg) noch weitere „Objekte des Begehrens“- von meinen Fundgruben: Nadelstreifenrock von Louis Feraud, Ohrclips dto, Tasche von Valentino, Bluse v. nice connection, Wollkleid von Yoshij Yamamoto, Kaschmirmantel von Max Mara, Gürtel und Pulli Jil SANDER, Pumps w. Joop, Schuhe v. vicmatie, Sneakers von Prada, Anzug JOOP usw….